Samstag, 11. März 2017

Mothership - High Strangeness

Band : Mothership
Album : High Strangeness
Spielzeit : 33:42 Min.
Veröffentlichung : 17.03.2017
Plattenfirma : Heavy Psych / Cargo
Homepage : www.mothershiphaslanded.com

Wertung : 7 von 10

Trackliste :
  1. High Strangeness
  2. Ride The Sun
  3. Midnight Express
  4. Crown Of Lies
  5. Helter Skelter
  6. Eternal Trip
  7. Wise Man
  8. Speed Dealer

Adam Burke ist ein Künstler aus Portland, Oregon. Er kreiert phantastisch-fantasievolle Bilder, die durchaus als echter Hingucker bezeichnet werden dürfen. Mothership sind ein "Supersonic Intergalactic Heavy Rock Trio" aus Dallas.

Und man kann es drehen und wenden wie man will...selbst wenn die Beiden auf den ersten Blick nicht viel miteinander zu tun haben, sollte man ab hier Augen und Ohren offen halten. Es wäre immerhin nicht das erste Mal, dass ein aussagefähiges Cover Türöffner für den Erfolg einer Platte ist. Oder umgekehrt. Selbige hört übrigens auf den Namen High Strangeness und wird in den nächsten Tagen von Heavy Psych/Cargo auf ihre intergalaktische Reise geschickt.

Mothership, das sind Kelley (Gitarre / Vocals) und Kyle Juett (Bass / Vocals) die gemeinsam mit Drummer Judge Smith für eine kurzweilige halbe Stunde fetten 70er-Jahre Hardrocks sorgen, der nach eigenem Bekunden an einen Mix aus "UFO und Iron Maiden, veredelt mit dem Südstaatencharme von Molly Hatchet und ZZ Top, gepaart mit einem tödlichen Schuss Black Sabbath" erinnert.



Was soll ich sagen, der Vergleich stimmt tatsächlich so....High Strangeness entgleitet auf einem spacig-instrumentalen Intro in einer Hawkwind-/ Monster Magnet Manier in seine Umlaufbahn. Ride The Sun lautet das acidschwangere Motto des schleppend-doomigen Eternal Trip. Mit Midnight Express legen Mothership eine kurze Judas Priest-Gedenkminute ein und begeben sich nach dem groovenden Helter Skelter auf die Suche nach der Crown Of Lies. Dort verweilt das Mutterschiff ein wenig zum durchatmen, genießt Kelley's Gitarrenkünste, um an der nächsten Station den Wise Man und im riffgewaltigen Finale Furioso mit scheppernden Drums ihren Speed Dealer zu finden. 

Der Soundtrack der Album-Story gestaltet sich höchst unterhaltsam, schwere Stoner-Handarbeit mit 80er Jahre-Metal Anleihen geht Hand in Hand mit ruppigen Lava-Riffs, die phasenweise einen heftigen Doom-Einschlag vererbt bekamen. Mothership haben das Rad der Metal-Geschichte (natürlich) nicht neu erfunden und erfreulicherweise davon abgesehen, sich stumpf auf irgendeinen Zug zu setzen. Kommt hinzu daß sich das Trio im einen oder anderen Moment ein wenig holprig präsentiert, was mir allerdings nichts ausmacht. Der Mix aus harten Gitarrenbrettern, erfreulich roh klingenden Drums, und dem sehr gut hörbaren Bass ist das kernige Resultat eines hart arbeitenden Dreiers und dessen Produzenten Ryan Lee. Der rauhe Gesang von Kelley verpasst dem Ganzen dann noch die knackige Schale und fertig ist das Metal-Flugobjekt, das Mutterschiff, welches am Ende seiner Reise sicher noch manchen Planet erkunden und einige Trips erleben wird.

Mir schwant dass uns noch einiges erwartet mit dem Trio aus den Staaten und vergebe für die vierte Platte der Amis sieben fette Punkte mit Potential nach oben.

Bernd Fischer

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Danke für deinen Kommentar.
Dein Rockingboy-Team

P.S.: Beleidigende Kommentare werden sofort gelöscht. Bitte achtet auf eure Formulierungen - auch hier gilt: Höflich und sachlich bleiben.