Donnerstag, 11. Februar 2016

Riffocity - Disciples Of The Storm

Band: Riffocity
Album: Disciples Of The Storm EP
Spielzeit: 26:32 min.
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 01.2016
Homepage: www.facebook.com/RIFFOCITYbandgr


WERTUNG: 5 von 10

Tracklist:
01.Discipling
02.Iron Will
03.Holethros
04.The Past That Storms
05.The Patriot

Über Facebook hat mich diese nordgriechische Band kontaktiert und ist der Meinung Ihre EP müsste unbedingt rezensiert werden. Na klar, warum nicht, dachte ich mir, vielleicht entdecken wir mal wieder ein kleines Juwel am Thrash-Metal Himmel. Und so habe ich mir diese 5 Stücke desöfteren zu Gemüte geführt. Und was soll ich sagen? RIFFOCITY machen nicht viel verkehrt. Jedenfalls, wenn man auf die alten Helden steht und SLAYER oder FORBIDDEN in den 80er Jahren zu seinen Favoriten zählt. Moderne Einflüsse sind jedenfalls wenige zu vernehmen. 


"Discipling" macht genau dort weiter, wo FORBIDDEN anno 1990 mit "Twisted Into Form" aufgehört haben. Allerdings muss ich gleich anmerken, dass deren Klasse von RIFFOCITY leider nicht erreicht werden. "Iron Will" läuft dann leider völlig an mir vorbei. Man hat den Eindruck, als würden die Griechen vergessen auf den Punkt zu kommen. Die Riffs an sich sind ja ganz nett, aber auch hier werde ich das Gefühl nicht los, alles schon mal gehört haben. Und bei den Gitarrensoli hat man den Eindruck, die Band würde nebeneinander her spielen. Das ist vom Songwriting sicher besser zu lösen, ein Gitarrensolo sollte nicht als Fremdkörper im Song verstanden werden können. 

Glücklicherweise ballert das folgende "Holethros" um einiges gefälliger aus den Boxen. Klar, die Zutaten sind nicht anders, doch endlich höre ich einen ausgereiften Song, der auch mit ein paar guten Hooks aufwarten kann. Und zudem auf den Punkt kommt, ohne Umschweife. Mit mehr Stoff in dieser Hinsicht dürfte die Suche nach einer Plattenfirma wahrscheinlich sogar von Erfolg gekrönt sein. "The Past That Storms" ist nicht ganz so stark wie der Vorgängertrack, hat aber ebenfalls Potenzial und mit dem abschließenden stark an SLAYER erinnernden "The Patriot" machen RIFFOCITY auch nicht so viel verkehrt. 

Allerdings fehlt mir über die gesamte Spielzeit die eigene Identität oder neue Ideen, die RIFFOCITY von anderen Thrash-Metal Bands unterscheiden könnte. Das pure Nacheifern der Idole führt bei mir dagegen noch mal zu einem Punktabzug, womit wir bei mittelmäßigen 5 von 10 Punkten hängen bleiben. Potenzial ist zu erkennen, sobald man sich von den übermächtigen Vorbildern gelöst hat, dürften RIFFOCITY eine zweite Chance bekommen. 

Markus


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