Sonntag, 25. August 2013

Michael Monroe - Horns And Halos


Interpret: Michael Monroe
Album: Horns And Halos
Spielzeit:  36:31

Plattenfirma: Spinefarm Records
Veröffentlichung: 26.08.2013
Homepage: http://www.michaelmonroe.com
 


WERTUNG:  7,5 von 10


Tracklist:

 1.TNT Diet
 2. Ballad Of The Lower East Side
 3. Eighteen Angels
 4. Saturday Night Special
 5. Stained Glass Heart
 6. Horns And Halos
 7. Child Of The Revolution
 8. Soul Surrender
 9. Half The Way
10. Ritual
11. Hands Are Tied


Herr Fagerholm, besser bekannt unter seinem Pseudonym Michael Monroe, ist einer der am meisten respektierten aber auch gleichzeitig unbekanntesten Rockstars aller Zeiten. So stehts in der Presseinfo und da ist durchaus etwas dran. Viele Genre-Größen zitieren Monroe und seine ehemalige Combo Hanoi Rocks als Einfluss, leider hat es aber zum internationalen Durchbruch auch nach mehr als 30 Jahren nie gereicht.
Daran wird auch "Horns and Halos" wohl wenig ändern, zu wenig massenkompatibel ist die Mucke.
Mit einem hochkarätigem Line-up (u.a. Ex Hanoi Rocks /New York Dolls oder Backyard Babies-Mitglieder) wird auf dem neuen Monroe-Album dennoch wieder recht hochwertige und rotzige Rockmusik geboten, für die man den Gutsten so liebt.
Die Platte ist ziemlich "cosmopolitan", wurde sowohl in Finnland (u.a. im Studio, in dem die erste Hanoi-Rocks-Platte aufgenommen wurde) als auch in L.A./Stockholm und New York City aufgenommen.
"TNT Diet"  stellt - wie es der Titel schon vermuten lässt - einen absolut explosiven Opener dar. Eine Mischung aus alten, noch nicht überproduzierten Guns'N Roses mit einem Schuss Punk. Zudem gibt es auch einige Bläsereinlagen, nicht die letzten auf der Scheibe. Ein fulminanter Einstieg. "Ballad Of The Lower East Side" ist alles andere als eine Ballade, eine locker-flockige und auch hitverdächtige Mitgröhlhymne, die bei den Toten Hosen wohl einen sicheren Hit darstellen würde.
"Eighteen Angels" ist ein relaxter Song wieder mit vermehrten Bläsereinsätzen und einem extracoolen Gitarrenriff Marke Keith Richards-meets-Slash. "Saturday Night Special" hat - genauso wie das nachfolgende "Stained Glass Heart" einen schönen eingängigen Refrain, wobei letzteres ordentlich promoted einen wirklichen Radiohit ergeben könnte, sofern es denn noch Radiostationen gibt, die gute Rockmucke spielen.
Der Titelsong setzt das hohe Niveau vor, wenngleich man auch einräumen muss, dass die Abwechslung nicht grade groß geschrieben wird auf "Horns and Halos", viele Songs haben doch ein ziemlich gleiches Strickmuster und ähneln sich doch etwas.
"Child Of The Revolution" recycelt beim Refrainteil mit "Action" dem gleichnamigen Def Leppard-Song, der an dieser Stelle 1:1 rüberkopiert wurde. Nichtsdetsotrotz ein netter Track.
Auf "Soul Surrender" wird dann doch einmal das etwas enge musikalische Korsett aufgebrochen, indem es in den Versen Reggae-Einlagen gibt, ehe das Gaspedal im Refrain wieder bis zum Bodenblech durchgedrückt wird. Eine sehr coole Nummer, die überrascht!
"Half The Way" ist dann wieder eine im besten Sleaze-Stil verwobene Abgehnummer, während man bei "Ritual" sich etwas gemütlicher zurücklehnen kann.
Mit der Stones-mäßigen Hymne "Hands Are Tight" endet  die Scheibe bereits nach gut 36 Minuten, etwas arg kurz zwar aber ohne jeglichen Ausfall.
Was bleibt ist eine kurzweilige Scheibe unseres skandinavischen Freundes, die er sicherlich wieder live präsentieren wird. Und dass dort dann noch mehr die Luzy abgeht als auf Konserve versteht sich von selbst.
Gute 7,5 Punkte ist "Horns and Halos" aber in jedem Fall wert.


Martin



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