Montag, 3. Juni 2013

Rage Of Angels - Dreamworld

Band: Rage Of Angels
Album: Dreamworld
Spielzeit: 63:21 min.
Plattenfirma: Escape Records
Veröffentlichung: 22.02.2013
Homepage: https://www.facebook.com/RageOfAngelsUK


WERTUNG: 6,5 von 10


Tracklist:
1.Dreamworld
2.See You Walking By
3.Through It All
4.Over And Over
5.Prelude: For The Gods
6.Falling
7.The Beating Of Your Heart
8.Spinnin' Wheel
9.Requiem For The Forgotten Soldier
10.We Live, We Breathe, We Die


Der ehemalige TEN-Keyboarder Ged Rydland hatte wohl einen äußerst kreativen Schub zu verzeichnen oder die Kasse wurde langsam knapp. Jedenfalls hat er 10 überlange Kompositionen aus dem Ärmel gezaubert, die natürlich viel mit dem melodischen Hardrock seiner Ex-Band zu tun haben. Der über 7 Minuten lange Opener "Dreamworld" atmet unverkennbar TEN-Spirt, auch wenn der gute Matti ALFONZETTI am Mikro eine für ihn eher schwache Leistung darbietet. Könnte aber auch an dem äußerst langweiligen Refrain liegen, dass mich der Song einfach nicht packt. Danach schwingt Harry Hess (HAREM SCAREM) den Mikroständer und "See You Walking By" macht tatsächlich mehr Spaß, auch wenn auch hier nicht alles Gold ist, was glänzt. Bei "Through It All" kommt bei mir erstmals richtig Stimmung auf, es wird aber der absolute Höhepunkt des Albums bleiben, um das schon mal vorweg zu nehmen. Robert Hart (BAD COMPANY) überzeugt mich dabei auf der ganzen Linie. Aber endlich auch das dahinter stehende Songmaterial. 


Fluffig-Locker tönt "Over And Over" aus den Boxen und läuft mit seiner Belanglosigkeit völlig an mir vorbei - da kann auch TYKETTOS Danny Vaughn nicht viel retten - Gähn. Ein Tralalala-Song, wie ich ihn schon tausend Mal gehört habe. Was sich der gute Ralf Scheepers (PRIMAL FEAR) bei "Falling" gedacht hat, weiß ich nicht. So ein durchschnittlicher Song ist mir in den letzten Jahren bei PRIMAL FEAR nicht untergekommen. Und wieder ein Refrain zum Davonlaufen. Die obligatorische Ballade ist mit "The Beating Of The Heart" auch enthalten und ist mit abermals über 7 Minuten doppelt so lange geworden, wie das kompositorische Können Ged Rydlands ausgereicht hätte. "Spinning Wheel" ist irgendwie nicht schlecht, nur auch zu lange geraten. "Requiem For The Forgotten Soldier" ist totaler Mist geworden, gut, dass es die Skip Taste gibt. 

Und dann rettet Robert Hart abermals die Scheibe denn die abschließende Ballade "We Live, We Breathe, We Die" ist gelungen. Und der zweite und leider letzte wirkliche Höhepunkt. Damit muss ich sagen, dass trotz Starbesetzung RAGE OF ANGELS im Veröffentlichungswust untergehen wird. Zu viel Durchschnitt findet sich auf über einer Stunde Spielzeit. Nächstes Mal vielleicht knackiger und schneller zum Punkt kommen und die Wertung könnte steigen.    

Markus

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