Freitag, 8. Februar 2013

Manilla Road - Mysterium

Band: Manilla Road
Album: Mysterium
Spielzeit: 49:51 min.
Plattenfirma:
Golden Core (ZYX)
Veröffentlichung: 01.02.2013
Homepage: www.manillaroad.net/
 


WERTUNG:  8 von 10


Tracklist: 


01. The Grey God Passes
02. Stand Your Ground
03. The Battle of Bonchester Bridge
04. Hermitage
05. Do What Thou Will
06. Only the Brave
07. Hallowed be Thy Grave
08. The Fountain
09. The Calling
10. Mysterium



Manilla Road gehen mittlerweile in ihr 36tes Jahr, wenngleich die Band um Mark Shelton anno nicht mehr viel mit der Truppe zu tun hat, die im Jahr 1977 gestartet ist, zumindest nicht eprsonaltechnisch, denn  Mr. Shelton ist das einzige verbliebene Originalmitglied. Mit Mysterium liefern "Epic Metaller" ihr neuestes Werk ab und wollen ihrem Ruf als Kultband weiterhin gerecht werden, was ihnen auch durchaus gelingt. Es gibt sicherlich Leute, die mit Manilla Road so rein gar nicht s anfangen können, denn die Mucke ist teilweise schon recht speziell und doomig angehaucht, aber stets wird mit Klasse musiziert und auch auf dem Livesektor sind die Jungs wieder mehr aktiv geworden. Mittlerweile unter den Fittichen von "Breakout"-Macher Mike Möller als Manager sowie mit Andreas Neuderth an den Drums (der ebenfalls für das Breakout schreibt) ist auch ein teutonischer Bezug vorhanden. "The Grey God Passes" leitet die Scheibe mit einem ohrwurmartigen Riff ein, dass sich durch den gesamten Song zieht. Mit "Stand Your Ground" gibt es ein für Manilla Road Verhältnisse fast schon als "Speed"-Track zu bezeichnendes Stück, dass aber auch immer einmal wieder das Tempo kurzzeitig zurückfährt. Dazwischen gibt es auch ab und an ein paar Rob Halford ähnliche Eierkneif-Schreie. Zwar ein Stück unter 3 Minuten aber trotzdem dabei sehr abwechlungsreich. Track 3 (The Battle of Bonchester Bridge)gibt etwas Zeit zu Verschnaufen, beginnt balladesk und steigert sich bis zu seinem schleppenden Heavy Refrain. Ganz gut aber nicht überragend. "Hermitage" ist da schon wieder weitaus besser, der zweistimmige Chorgesang (die Vocals teilen sich Mark Shelton und Bryan Patrick, die stimmlich relativ schwer voneinander zu unterscheiden sind) ist äußerst gelungen und klingt sehr eigenständig. Manilla-Road-Kult pur eben. "Do What Thou Will" zitiert einen der Haupteinflüsse der Truppe und die heisst eindeutig Black Sabbath. Ein schleppendes Riff im Tony Iommi-Stil kennzeichnet diesen Song, der ebenfalls den Daumen nach oben bekommt. "Only The Brave" ist wieder ein paar Km/H flotter und besitzt auch wieder einen unwiderstehlichen Refrain. Da haben sich die Jungs doch große Mühe gegeben, dass Songs herauskommen, die zum einen zwar abwechslungsreich sind aber auch gut ins Ohr gehen und vor allem "hängenbleiben". "Hallowed Be Thy Grave"  fällt etwas ab, ehe mit dem ausschliesslich mit Akustikgitarren untermalten "The Fountain" der Höhepunkt der Scheibe abgeliefert wird. Das Stück hat Atmosphäre, der zweistimmige Gesang ist atemberaubend und geht unter die Haut. Absolut gelungen! "The Calling" ist eigentlich nur ein Zwischensoundtrack und als Intro für das 11minütige Titelstück gedacht, dass mir dann doch etwas zu lange geraten ist, auch wenn sich die Truppe bemüht, den roten Faden und das Abwechslungsreichtum auch hier aufrechtzuerhalten.
Fazit: "Mysterium" wird dem Namen "Manilla Road" durchaus gerecht und ist eine überdurchschnittliche Scheibe geworden. Für Fans der Kulttruppe sowieso essentiell. Alle anderen, die die Band noch nicht so gut kennen, sollten durchaus auch einal ein Ohr riskieren. Es könnte sich durchaus lohnen.

Martin

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