Samstag, 27. Oktober 2012

Dystopolis - Sons Of A Silent Age

Band: Dystopolis
Album: Sons Of A Silent Age
Spielzeit: 45:11 min.
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 29.01.2012
Homepage: www.dystopolis.de


WERTUNG: 7,5 von 10


Trackliste:

01. Sons Of A Silent Age
02. The Corporation
03. Dystopolis Rising
04. Anthem For A Stalker
05. Virtual Warrior
06. Human Breeding Fields
07. Necrofusion Powerplant
08. Resistance
09. Jack's Pandemonium

Eine Eigenproduktion aus dem Norden Deutschlands, genauer gesagt aus Bremen, ist vor einigen Tagen auf meinen Schreibtisch geflattert. Obwohl die Scheibe eigentlich bereits Anfang des Jahres erschienen ist, möchte ich sie euch nicht vorenthalten. Denn was DYSTOPOLIS hier abliefern ist aller Ehren wert. 2008 gegründet aus den Resten der Band NEXUS haben sie sich einem Endzeitkonzept verschrieben, das in einer postnuklearen, kriminellen und tyrannischen Welt spielt. Und verbinden dieses Konzept mit einem an ICED EARTH und VIRGIN STEELE erinnernden Sound, voll epischer Melodien und einem gelungenen Wechsel zwischen ruhigen Parts und brachialen Doublebassgewittern. Unterlegt mit Keyboardklängen, die mir persönlich aber oft zu eintönig sind. 


Dies ist aber einer der wenigen Kritikpunkte, denn Stücke wie "Dystopolis Rising" können mit einem ausgefeilten Songwriting und Hymnencharakter vollauf begeistern. Oder auch der kraftvolle Refrain bei "Anthem For A Stalker", der aber erst nach mehrmaligem Hören so richtig zündet. Übrigens benötigt das gesamte Album, um sämtliche Eigenheiten und Details zu erfassen, mehrere Durchläufe. Dann macht "Sons Of A Silent Age" aber immer mehr Spaß. Für die MANOWAR/VIRGIN STEELE Fraktion kommt mit "Virtual Warrior" auch genau der richtige Nackenbrecher. Ehrlich - DYSTOPOLIS machen verdammt viel richtig. Gut, manchmal können sie den Spannungsbogen nicht über die komplette Spielzeit der meist überlangen Songs retten, doch das ist nur ein kleiner Kritikpunkt. Wer es ein wenig schleppender mag, wird mit "Necrofusion Powerplant" glücklich werden. 

DYSTOPOLIS haben zwischen all den genannten Referenzen bereits einen eigenen Stil gefunden, den sie hoffentlich weiter verfolgen werden. Neues Material ist ja bereits in Arbeit. Plattenfirmen, die meinen SABATON wären konkurrenzlos, sollten die Bremer mal antesten, da wartet eine richtig gute talentierte Band darauf entdeckt zu werden. Wenn das nächste Mal auch das Artwork zur Musik passt, dürfte DYSTOPOLIS voll durchstarten. Hoffentlich wird das stille Zeitalter nicht zu stumm und ich darf weiteren Taten der 5 in Zukunft lauschen. Starkes Debüt.

Markus


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