Samstag, 13. Oktober 2012

Axewound - Vultures

Band: Axewound
Album: Vultures
Spielzeit: 42:38 min.
Plattenfirma: Sony Music
Veröffentlichung: 12.10.2012
Homepage: http://axewounduk.tumblr.com


WERTUNG: 7,5 von 10

Trackliste:

01. Vultures
02. Post Apocalyptic Party
03. Victim Of The System
04. Cold
05. Burn Alive
06. Exochrist
07. Collide
08. Destroy
09. Bloodmoney And Lies
10. Church Of Nothing

Moderner Metal voll Agressivität aber auch mit einem Gespür für gute Melodien - so möchte ich die Debütscheibe von AXEWOUND vorstellen. Und es könnte durchaus beim Debüt bleiben, denn die Jungs, die sich zu AXEWOUND zusammen gefunden haben, sind auch viel mit ihren Hauptbands unterwegs. Da wäre niemand geringeres als Matt Tuck, der bei BULLET FOR MY VALENTINE tätig ist, Sänger Liam Cormier spielt hauptberuflich bei den CANCER BATS, Jason Bould (PITCHSHIFTER), Mike Kingswood (GLAMOUR OF THE KILL) und der ehemalige RISE TO REMAIN BAsser Joe Copcutt komplettieren die Aufstellung. Fortsetzung also ungewiss, denn "Vultures" wurde relativ spontan in 11 Tagen aufgenommen (gut, Songwriting und Co. passierte früher und hat auch mehr Zeit in Anspruch genommen). Das Ergebnis kann sich aber durchaus sehen lassen. 


Während der Opener "Vultures" mit Metalcore Anleihen (kein Wunder bei der Besetzung) punkten kann ohne im Durchschnitt zu versumpfen, zeigt bereits das folgende "Post Apocalyptic Party" überraschende Breaks und richtig gutes Songwriting. "Victim Of The System" ist einfach ein Hassbolzen, der zwar direkt in die Fresse geht - für mich aber recht unspektakulär aus den Boxen kommt. Dafür entschädigt das superbe "Exochrist", welches wir nicht ohne Grund als Tipp der Woche bei Radio Paranoid präsentieren/präsentiert haben. "Cold" ist klassischer Metalcore, ebenfalls besser als das meiste in dieser Hinsicht, wird aber von "Burn Alive", "Collide" und eben "Exochrist" umgepustet. 

Leider geht AXEWOUND dann etwas die Puste aus - denn "Destroy" hinterlässt leider keinen bleibenden Eindruck, obwohl das Können der beteiligten Musiker natürlich über alle Zweifel erhaben ist. Aber irgendwie kommt mir das Hauptgitarrenriff verdammt bekannt vor, ich kann es aber nicht zuordnen. "Bloodmoney And Lies" läuft komplett an mir vorbei - lediglich beim Refrain höre ich kurz auf, um bei der Strophe dann wieder dezent an der Musik vorbei zu hören. Wenn dann mit "Church Of Nothing" knappe 43 Minuten auch schon wieder vorbei sind, kann ich den Jungs attestieren, dass sie ihre Sache wirklich ordentlich gemacht haben. Ich kann nicht mal sagen, ob ich mir wünschen würde, dass beim vielleicht doch nächsten Mal mehr an den Songs gefeilt werden sollte, da die Scheibe was erfrischend spontanes hat, doch manche Parts klingen dann eben doch ein wenig nach Reissbrett. Egal, "Vultures" macht Spaß und Fans der oben genannten Bands/Musiker sollten sich das Teil natürlich schleunigst zulegen.

Markus

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Danke für deinen Kommentar.
Dein Rockingboy-Team

P.S.: Beleidigende Kommentare werden sofort gelöscht. Bitte achtet auf eure Formulierungen - auch hier gilt: Höflich und sachlich bleiben.