Montag, 17. September 2012

The Scams - Bombs Away

Band: The Scams
Album: Bombs Away

Spielzeit: 38:31 min.
Plattenfirma: Lightning Records
Veröffentlic
hung: 14.09.2012
Homepage: www.scams.se


WERTUNG: 5,5 von 10

Tracklist:
01. THRILL IS ON
02. I'M NOT ALONE (GOT ROCK N ROLL)
03. HEAVY LOAD
04. GET UP AND MOVE ALONG
05. POUR ME ONE MORE
06. BACK IN HELL
07. BOMBS AWAY
08. BEATEN BACK TO LIFE
09. END OF THE LINE
10. TEN TONS OF STEEL

Nicht jede Band, welche aus Skandinavien kommt und sich rotzigen, rifflastigen Hardrock, mit Metal - und Punkeinschüben, auf die Fahne geschrieben hat, kann sich in die Riege der Erfolgbands einreihen. Sie müssen sich halt damit abfinden, irgendwo im Mittelfeld zu agieren. Mit diesem Schicksal sollten sich THE SCAMS schon einmal anfreunden, denn ihr drittes Album kann mit dem WHO IS WHO (BULLET) nicht konkurrieren. Ihr Hardrock kommt zwar energisch und frisch aus den Boxen, so das bei einem oberflächlichen Hören der Eindruck entstehen könnte, dass es sich um ein gutes Album handelt. Sobald man sich ein bisschen mehr mit "Bombs Away" beschäftigt, wird einem schnell bewusst, dass das Album, wie auch schon der Vorgänger "Rock And Roll Krematorium", deutliche Schwächen offenbart.

Das schwedische Quartett besteht aus:
Daniel Kvist - Gesang und Gitarre
Neuzugang Linus Olsson - Gitarre
Kriss Biggs - Bass und Gesang
Tobias Ander - Drums

Produziert wurde "Bombs Away" von Rikard Löfgren (u. a. DEATHSTARS) und knallt recht ordentlich. Auch die handwerklichen Fähigkeiten der Band gehen absolut in Ordnung und sind nicht dafür verantwortlich, dass der Silberling total bieder und belanglos ausgefallen ist. Dies ist ganz dem songwriterischen "Geschick" der Band zuzuschreiben. THE SCAMS haben zwar, teilweise, gute Ideen, aber diese reichen meistens nur bis zur Hälfte jedes einzelnen Tracks. Danach werden die Songs, durch ständiges, stumpfes wiederholen der Refrains und Melodieführung, schon fast ruiniert. Dies geht einem, spätestens nach dem dritten Hörgang, mächtig auf dem Senkel. Des weiteren schafft es die Band einfach nicht, sich von der Konkurrenz, positiv abzusetzen. Es fehlen halt die Ohrwürmer und die wirklich catchy Tunes. Auch die musikalische Nähe zu AC/DC und BULLET erweist sich nicht als Vorteil für den Vierer, da sie ihre Songs einfach nicht mit einer individuellen Note ausgestattet haben und eine Vielzahl der Nummern dadurch austauschbar klingen. Es klingt nett und ist bestens für die Bühne eines Dorfschützenfestes geeignet, mehr Potential enthält aber kein einziger Track. Auch das Einbringen von Metalpassagen (absolutes Negativbeispiel: "End Of The Line") kann da nichts mehr retten, da die Umsetzung meistens strunzlangweilig ausgefallen ist und schon tausendmal, in gleicher oder besserer Qualität, von anderen Bands dargeboten wurde.

Richtige Highlights gibt es auf dem Album einfach nicht! Fast alle Songansätze sind gut, rutschen, aber spätestens zur Hälfte hin, in die Belanglosigkeit ab. Am unterhaltsamsten sind die AC/DC like Rocker "Get Up And Move Along", "Back In Hell" und der Titeltrack.

Null Eigenständigkeit/Profil und songwriterische Mängel zeichnen "Bombs Away" aus und mehr als Mittelmäßigkeit wird nicht geboten.

Wer wirklich jedes belangloses Riff Rock Album im Regal stehen haben muss, der sollte hier auf jeden Fall zugreifen!

Ich stehe auf die Originale und / oder auf Bands, die sich an diese, kompetent, orientieren.

Von mir gibt es öde und fade 5,5 Punkte für ein durch und durch austauschbares und total durchschnittliches Album.


Götz

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Danke für deinen Kommentar.
Dein Rockingboy-Team

P.S.: Beleidigende Kommentare werden sofort gelöscht. Bitte achtet auf eure Formulierungen - auch hier gilt: Höflich und sachlich bleiben.