Donnerstag, 16. August 2012

Eclipse - Bleed and Scream

Band: Eclipse
Album: Bleed & Scream
Spielzeit: 47:45 min.
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 24.08.2012
Homepage:  http://www.eclipsemania.com/

WERTUNG: 9 von 10

Tracklist:





01. Wake Me Up (04:41)
02. Bleed and Scream (04:05)
03. Ain t Dead Yet (04:03)
04. Battlegrounds (04:15)
05. Bitter Taste (05:08)
06. Falling Down (04:25)
07. S.O.S. (03:53)
08. Take Back The Fear (03:32)
09. Unspoken Heroes (03:21)
10. About To Break (04:26)
11. After The End Of The World (06:14)






















































Vier Jahre hat es gedauert, bis die Schweden von Eclipse wieder mit einem neuen Album ums Eck kommen. Untätig waren die Jungs jedoch nicht. Besonders Sänger Erick Martensson war schwer am Songschreiben und Produzieren, genannt seien da nur das W.E.T.-Projekt aus 2009 sowie Alben von Toby Hitchcock, Jimi Jamison, Giant  und anderen. Auf Tour ging es dann auch, so konnte man Eclipse auf dem Firefest oder auch im Vorprogramm von Deep Purple sehen.Skandinavien war ja schon seit den Hochzeiten von Europe immer eine Macht, wenn es um traditionellen Melodicrock geht und auch "Bleed and Scream" macht da keine Ausnahme. Als ersten fällt gleich der monströse Sound auf, der mit zum Besten zählt , was jemals aus dem Hause Frontiers verschickt wurde. Druckvoll und voluminös. So muss klassischer Melodicrock klingen. Und auch die Songs passen sich dem hohen Produktionsniveau glücklicherweise an. "Wake Me Up" hat den richtigen Titel und reißt einen förmlich aus etwaiger Lethargie. Flott und knackig mit einer tollen Melodie ausgestattet. So kanns weitergehen. Und das tut es! Der Titeltrack ist zwar etwas softer hat aber ebenfalls eine unwiderstehliche Hookline, die sich gleich in die Gehörgänge fräst und nicht so flott mehr raus will.Auch "Ain't Dead Yet" ist keine Totgeburt - im Gegenteil. Das hohe Niveau wird mühelos gehalten. Bei "Battlegrounds" handelt es sich um eine absolute Melodichymne, die man sich auch hervorragend live vorstellen kann. Immer wieder ein Genuß die Top-Produktion, die mit jeder Multi-Millionen-Hochglanzarbeit aus den 80ern konkurrieren kann. Man sieht, wenn man will klappt das mit einem guten Sound. Dies ist leider nicht bei jeder Band so, klingen doch viele Neuerscheinungen nur wie bessere Demos. Umso genussvoller die neue Eclipse. Das ist wirklich "Ear-Candy". Mit "Bitter Taste" schalten die Jungs etwas runter, was als gemütliche Ballade beginnt steigert sich aber bald in einen bombastischen Rocksong, der am Schluss auch an Härtegraden zulegt. Auch sehr gelungen. Bei "Falling Down" wird das Gaspedal wieder heruntergedrückt und man kann (sofern vorhanden) die Matte schütteln. "S.O.S." ist dann wieder eher eine AOR-Nummer vom Feinsten. Wirklich vortrefflich das Melodiegefühl der Schweden. Und auch der Refrain zündet. Auch oftmals ein Manko beim 2012er Melodicrock: Meist gehts gut los und der Refrain enttäuscht dann auf ganzer Linie. Aber Eclipse haben ihre Hausaufgaben gemacht. Und es klingt auch nicht altbacken oder aufgewärmt wie auch so vieles aus diesem Sektor in letzter Zeit. Bei "Take Back The Fear" wird gar die Double Bass rausgeholt. Ein speediger Melodickracher, der fast schon als "Metal" einzuordnen ist aber weiterhin mit einer tollen Melodieführung ausgestattet."Unspoken Heroes" ist dann wieder eine Lehrbuchhymne, während man "About To Break" also gelungene Powerballade einstufen kann. Das mit über 6 Minuten Laufzeit längste Stück "After The End Of The World" hat leichte Proganklänge, kann mich aber nicht so überzeugen und ist der schwächste Track der Scheibe für mein Empfinden.
Nichtsdestotrotz handelt es sich bei "Bleed & Scream" um eine äußerst gelungene Melodicscheibe, die die overhypte letzte H.E.A.T.-CD zum Frühstück verspeist. Es ist den Scandis zu wünschen, dass sie damit einen verdienten Erfolg einfahren und sich auch live blicken lassen. Zu gönnen wäre es Ihnen. Zu einer knappen 9 reicht es für meinen Geschmack. Zusammen mit der letzten Treat eine der besten Melodicscheiben in jüngerer  Zeit. Wer den melodischen, früheren Europe nachtrauert hat hier absolut adäquaten Ersatz.























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